— Aiming High 1 | 27

Spätestens seit dem Fall des Eisernen Vorhangs ist in Europa der Kapitalismus das vorherrschende Wirtschaftsmodell. Sein Erfolg ist unbestritten, sein Wohlstandsversprechen hat er in den verschiedenen Ländern mehr oder weniger eingelöst. Arbeit zu haben verspricht dem Einzelnen Existenzsicherung, Freiheit und sozialen Status.

In meinem Projekt »Richtige Einstellung« fotografiere ich unterschiedliche Bewerbungsprozesse in verschiedenen Ländern. Auf Jobmessen, bei Bewerbungsgesprächen, Castings oder in Assessment-Centern beobachte ich die Beteiligten, die in eine scheinbar fest definierte Choreografie imaginärer Erwartungen geraten.

Die verabredeten Orte und Abläufe wirken standardisiert, genormt und so uniform wie die Bewerber, die geprüft, beurteilt, nach wirtschaftlichen Gesichtspunkten eingeschätzt und zugeordnet werden sollen. In mein Blickfeld rücken die Wechselwirkungen zwischen der Arbeitswelt und dem Individuum, die längst große Bereiche des persönlichen Lebens bestimmen.

 

Die Arbeit ist vom 1.10.2020—18.4.2021 in der Akademie der Künste als Teil der Ausstellung KONTINENT—Auf der Suche nach Europa zu sehen.

— Menschen bei der AWO 1 | 30

Für den Bundesverband der Arbeiterwohlfahrt habe ich Menschen bei der AWO besucht.

— »ist doch so« 1 | 42

»ist doch so« ist der Titel dieses Essays, der so zum ersten Mal im Sommer 2016 als Ausstellung in der Kunststiftung Poll in Berlin zu sehen war. Er versammelt verschiedene Fotografien aus den letzten zehn Jahren. Einige Bilder sind frei, andere sind im Auftrag entstanden. Das verbindende dieser Arbeiten ist für mich der Versuch mich immer wieder an das Wesentliche alltäglicher Situationen heran zu tasten.

— Portraits 1 | 44

— Der erste Arbeitstag 1 | 18

Den ersten Arbeitstag vergisst man nie. Alles ist neu und ungewohnt. Die meisten Menschen mögen ihren Job. Gleichzeitig sagen aber mehr als die Hälfte, dass sie sich mehr Erfüllung, Zufriedenheit und einen erkennbaren Sinn an ihrem Arbeitsplatz wünschen. Für die Wochenzeitung DIE ZEIT habe ich verschiedene Menschen am ersten Arbeitstag fotografiert.

— Deutschland macht Pause 1 | 41

Ein Projekt zum Thema Pause, und das in einer Gesellschaft deren Arbeitsalltag immer mehr von Effizienz und Beschleunigung bestimmt wird? Ich war sofort begeistert, als die Wochenzeitung DIE ZEIT fragte ob ich mir vorstellen könnte Menschen während ihrer Pausen zu fotografieren. Mittlerweile führe ich die Serie locker fort.

— Volkswagen Nutzfahrzeuge 1 | 44

Bei Volkswagen Nutzfahrzeuge arbeiten ca. 12000 Menschen. Es ist eine Kleinstadt am Rande von Hannover. Im Auftrag des Mitarbeitermagazins habe ich dort den Alltag fotografiert.

— Moris 1 | 12

Urwaldgeräusche, Pöbeleien und platte Reifen – es gibt Schlimmeres für einen Schwarzen als Ostdeutschland, sagt Morris aus Namibia. Aber auch nicht viel. Ich habe ihn für das DUMMY-MAGAZIN in Greifswald besucht.

— Vom Aufhören 1 | 24

Der Essay »Vom Aufhören« thematisiert das Ausscheiden aus dem Arbeitsleben und zeigt Menschen an ihrem letzten Arbeitstag, beim Abschied vom bisherigen Alltag und an der Schwelle zu einem neuen Lebensabschnitt.
Er versammelt die verschiedensten Berufe: Vom Zeit-Soldaten, der nach 30 Jahren seine Stube räumt über den Postboten, der zur letzten Runde aufbricht und dem Bankangestellten auf den noch einmal das Glas erhoben wird.
Die Ereignisse an einem solchen Tag sind subjektiver Natur. Sentimentalität und Lust auf Neues, Wehmut und unveränderter Tatendrang wechseln sich ab.
Am Ende des Tages wartet auf die Abgebildeten, herbeigesehnt oder nicht, der Alltag als Pensionär. Jetzt wird gereist, studiert und der Garten umgegraben. Nur eines bleibt ungeklärt: Welche Rolle unsere Gesellschaft eigentlich für die Menschen im so genannten dritten Lebensabschnitt parat hat?

— Festspielhaus Baden Baden 1 | 26

Für das Festspielhaus Baden Baden habe ich hinter die Kulissen geschaut.

— Gemeinsam Einsam 1 | 21

Herr Schwalmberg hat sich das alles anders vorgestellt. Er wollte eigentlich lieber in seinem Gartenhaus alt werden: »Dort war der Boden so fruchtbar, man hätte einen Krückstock hineinrammen können und er wäre angewachsen.«
Das Schönste woran sich Frau Gust heute erinnert, sind die »Wälder bei Posen«.
Frau Berghaus vergleicht die Sekunden. Sie stellt fest, dass »sie früher zu schnell und heute zu langsam vergehen«.

— Kataloge 1 | 17

— 125 Jahre Sparkassenverband Niedersachsen 1 | 18

Der Niedersächsische Sparkassenverband feierte 2012 sein 125-jähriges Bestehen. Im Auftrag des Verbandes und in Zusammenarbeit mit dem Designbüro KONO und dem Autoren Tim Schröder sind wir einzelnen Ereignissen der Verbandsgeschichte noch einmal genauer auf den Grund gegangen.

— Geschäftsberichte 1 | 28

— Festspielhaus Baden Baden 1 | 20

— Magazine 1 | 41